Corona-Regeln in unserer Gemeinde ab dem 1. September 2022
Am 24. August 2022 hat unser Presbyterium beschlossen, die allgemeine Maskenpflicht in unseren Räumlichkeiten ab dem 1. September 2022 aufzuheben. Es wird weiterhin empfohlen, eine medizinische Maske zu tragen.
Vielen Dank!
Wort GEIST
Poetry-Gottesdienste und Slam Abend
Glaube – Liebe – Freiheit
Wenn wir in die Kirche gehen, dann hören wir als Gemeinde viele Worte. In Lesung und Psalm, Vater Unser und Glaubensbekenntnis sind es Jahrtausende alte Worte. In Gebet und Predigt sind es die Worte der Predigenden.
Beim Poetry-Gottesdienst und beim Slam Abend geht es darum, dass die Gemeinde selber zu Wort kommt!
Deswegen hat unsere Vikarin Britta Kirchner, die wir mit einem Team aus dem Presbyterium bei der Planung und Durchführung dieses Projekts unterstützen, 6 Menschen unterschiedlichen Alters in unserer Gemeinde gesucht und gefunden und hat sich mit diesen gemeinsam in einer Schreibwerkstatt mit dem Verfassen von Texten beschäftigt. Die dabei entstandenen Texte sollen in den Gottesdiensten und an dem Slam Abend präsentiert werden. Dabei geht es nicht nur um poetry (= Gedichte), sondern es geht um ein freies Spiel mit dem Wort. Die Predigt in den beiden Gottesdiensten wird jeweils ersetzt durch kurze kreative Texte und Gedanken zu den Themen „Glaube“ und „Freiheit“. Am Abend des Poetry Slam (= Dichterwettstreit) treten die Slammer*innen gegeneinander an und tragen ihre Texte zum Thema „Liebe“ vor. Die Gemeinde darf zuhören und den/die Sieger*in bestimmen: Welcher der Texte hat mich heute besonders berührt?
Seien Sie dabei!
Das Poetry-Slam-Team
(Tini Seyfarth, Justus Kühbacher, Christopher Heibey, Marie-Louise Sauerland und Britta Kirchner)
Daten:
Poetry-Gottesdienst „Glaube“…………………………..19.06.2022, 11Uhr, Outdoor-Gottesdienst vor der Kirche
Poetry-Slam-Abend „Liebe“……………………………..21.06.2022, 19Uhr, im Festsaal der Gemeinde
Poetry-Gottesdienst „Freiheit“………………………….21.08.2022, 11Uhr, in der Auferstehungskirche
Info:
Für unsere Gottesdienste gilt eine Maskenpflicht im Innenraum der Kirche. Beim Outdoor-Gottesdienst entfällt die Maskenpflicht. Für den Slam-Abend im Festsaal gilt zusätzlich zur Maskenpflicht die 3G-Regel (Geimpft oder Genesen oder Getestet).
Stadtteilrallye
Wochenende und was jetzt? Kennen wir alles!! Langweilig …?!
Doch kennt ihr wirklich alles?
Liebe Kinder, liebe Eltern!
Wir, die Jugendleiterin Marita Franz und Christopher Heibey ahnen, dass manch einem in dieser besonderen Zeit, die Ideen ausgehen. Darum haben wir für euch zwei abwechslungsreiche Rallyes quer durch die Stadtteile Oberkassel/ Niederkassel und Lörick vorbereitet.
Diese spannende Erkundungstour kann als abwechslungsreicher Spaziergang durchgeführt werden oder als Teamspiel.
In dieser Rallye haben wir Fragen vorbereitet, ihr müsst was suchen/finden oder euer Wissen ist gefragt.
Druckt also den Fragebogen aus und nehmt einen Stift mit.
Teamspiel:
Die Gruppen (Corona konform) gehen zeitversetzt im 10-minütigen Takt los.
Das Team muss am Ziel gemeinsam ankommen.
Die Punkte beim Teamspiel sind bei richtiger Lösung 3 Punkte, fast richtig 2 Punkte und 1 Punkt bei nicht gelöst.
Das schnellste Team bekommt 3 Zusatzpunkte.
Wir wünschen euch viel Spaß und hoffen, dass wir uns bald in den Gruppen wiedersehen!!
Herzliche Grüße Marita Franz, Christopher Heibey und das Kindergruppen-Team
Rallye – Lörick Rallye – Oberkassel/Niederkassel
Rallye – Lörick – Lösungen Rallye – Oberkassel/Niederkassel – Lösungen
Weihnachtliche Orgelmusik
Kantor Jannik Schroeder spielt Alexandre Guilmant, Paraphrase über “Tochter Zion”
Predigt in 100 Sekunden (KW 31)
Ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind Deine Werke, das erkennt meine Seele.
Psalm 139,14
Liebe Gemeinde,
wir Menschen leben in einer wunderschönen Welt- und sind selbst großartig. Nicht groß im Sinne von Reichtum und Macht, sondern groß im Sinne von Liebe. Wir können uns an schönen Dingen erfreuen, fühlen uns ein in Freude und Nöte anderer Menschen und Lebewesen und haben unzählige Möglichkeiten, diese Welt im Sinne Gottes weiter zu gestalten. Liebevoller Umgang kann und muss dann bedeuten, auch auf bestimmte Dinge zu verzichten. Vielleicht hat dieser Virus-Einbruch in unseren gewohnten Alltag sogar mit seiner Entschleunigung uns neu erkennen lassen, was wirklich für uns wichtig ist?
Woher kommt mein (und aller) Leben und wofür lebe ich, worauf muss ich besser achten. Meiner Seele tut es gut, in Übereinstimmung mit der Welt und auch Gott zu leben, Ihm für mein Leben zu danken und Seine Liebe weiter zu geben.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer Michael Rischer
Die Predigt der letzten Woche finden Sie hier: Predigt in 100 Sekunden
Predigt in 100 Sekunden (KW 28)
Juli – das ist Sommer. Und Sommer – das ist Zeit der Fülle. Wer in diesen Tagen draußen unterwegs ist, kann den Reichtum der Schöpfung Gottes kaum übersehen: Die Bäume stehen voller Laub, in den Gärten und Parks blühen die Blumen in vielfältigen Farben und die Vögel zwitschern schon am frühen Morgen.
Von solcher Sommerfülle singt eins der beliebtesten Lieder des Evangelischen Gesangbuchs: „Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit…“ (Liedtext siehe rechts).
Für mich ist es ein Lied, das einfach gute Laune macht. Dazu trägt die fröhliche Melodie bei, vor allem aber die bildreiche Sprache, die in fast jeder Strophe eine neue sommerliche Szene vors innere Auge malt.
Mich beeindruckt, dass der Text des Liedes von jemandem geschrieben wurde, der durchaus nicht nur die lieben und sonnigen Sommerzeiten des Lebens kannte. Der Lieddichter Paul Gerhardt schrieb es kurz nach Ende des 30jährigen Krieges. Dörfer und Städte waren beschädigt, die Menschen arm und meist ohne Hoffnung auf Zukunft.
Paul Gerhardt hatte einen realistischen Blick auf das Leben seiner Zeit. Doch er verharrt nicht in der Klage über das Schwere. Stattdessen ruft er sich selbst dazu auf, die Freude zu suchen – auch inmitten der verwundeten Erde. Diese Freude sucht und findet er in der Schönheit der Schöpfung Gottes.
Sein Rezept gegen trübe Gedanken und dunkle Stimmungen wäre somit klar: rausgehen an die frische Luft, Augen und Herz offen halten und staunen über die vielen großen und kleinen Wunder um uns herum.
Pfarrerin Stefanie Bühne
Geh aus, mein Herz, und suche Freud (EG 503)
1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben.
2. Die Bäume stehen voller Laub,
das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide;
Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an
als Salomonis Seide, als Salomonis Seide.
3. Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder;
die hoch begabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder, Berg, Hügel, Tal und Felder.
4. Ich selber kann und mag nicht ruhn,
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen, aus meinem Herzen rinnen.
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: August Harder vor 1813
Die Predigt der letzten Woche finden Sie hier: Predigt in 100 Sekunden
Predigt in 100 Sekunden (KW 24)
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,13
Liebe Gemeinde,
mein Glaube sagt mir, Gott ist an meiner Seite und möchte mich stärken, Dinge umzusetzen. Selbstvertrauen kann aus Gottvertrauen erwachsen. Mit Seinem Segen werde ich Dinge bewegen.
Bei aller grundsätzlichen Ermutigung gilt es aber Dinge nüchtern abzuwägen, nicht ängstlich, doch auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Ist mein Handeln übergriffig, schränkt die Freiheit anderer ein? Ist eine Diskussion jetzt dran?
Wenn ich zum Entschluss des Handelns komme, sollte ich dies tun, wagen, und ich werde Anfragen beantworten können, Widerstände aushalten, Neues erreichen.
Ein ähnliches, schönes Bibelwort formuliert es so: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. (Psalm 18,13).
Manchmal könnten wir mutiger sein!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer Michael Rischer
Die Predigt der letzten Woche finden Sie hier: Predigt in 100 Sekunden
Predigt in 100 Sekunden (KW 23)
3=1 und 1=3. Wer so rechnet, bekommt nicht nur in Mathe ein Problem. In der Kirche aber kommt genau diese Formel ständig vor. Eine Woche nach Pfingsten wird sie sogar ganz besonders in den Mittelpunkt gerückt – am Sonntag Trinitatis. Der lateinische Name besteht aus zwei miteinander kombinierten Worten: „Tri“ für „drei“ und „unitas“ für „Einheit”. Es geht an Trinitatis also um die Dreieinigkeit, die christliche Lehre von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist als einem einzigen Gott – oder eben 3=1.
Das ist kompliziert und in logischen Kategorien kaum zu denken. Wie kann man es trotzdem verstehen, wie es erklären?
Im Schulgottesdienst an der evangelischen Bodelschwingh-Schule wurden diese Fragen vor einiger Zeit für mich drängend: Ein etwa neunjährigen Junge muslimischen Glaubens fragte mich nach dem Gottesdienst: „Warum glaubt ihr Christen eigentlich an drei Götter und nicht an den einen Gott?“ Der aufmerksame Junge hatte sehr genau gehört, dass ich „im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ begonnen hatte und dass am Ende der trinitarische Segen stand.
Wenn die Logik nicht weiterkommt, helfen ja bekanntlich Bilder und Gleichnisse weiter. Ausgerüstet mit Eiswürfeln, Wasserflasche und meinem elektrischen Wasserkocher haben wir dann im nächsten Schulgottesdienst gemeinsam entdeckt, wie ein und dieselbe Sache zugleich sehr verschieden sein kann…
Die drei Aggregatszustände des Wassers erklären das Geheimnis der göttlichen Trinität sicher nicht vollständig, sie helfen aber eine Idee davon zu bekommen, dass der eine Gott in unterschiedlicher Gestalt wirken und uns begegnen kann.
Ihre Pfarrerin
Stefanie Bühne
Choral zu Trinitatis: EG 139, 1-3
1. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Licht, mein Leben,
mein Schöpfer, der mir hat
mein’ Leib und Seel gegeben,
mein Vater, der mich schützt
von Mutterleibe an,
der alle Augenblick
viel Guts an mir getan.
2. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Heil, mein Leben,
des Vaters liebster Sohn,
der sich für mich gegeben,
der mich erlöset hat
mit seinem teuren Blut,
der mir im Glauben schenkt
das allerhöchste Gut.
3. Gelobet sei der Herr,
mein Gott, mein Trost, mein Leben,
des Vaters werter Geist,
den mir der Sohn gegeben,
der mir mein Herz erquickt,
der mir gibt neue Kraft,
der mir in aller Not
Rat, Trost und Hilfe schafft.
Text: Johann Olearius 1665
Melodie: Nun danket alle Gott (Nr. 321)
Die Predigt der letzten Woche finden Sie hier: Predigt in 100 Sekunden