Die Kirchen

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Die evangelische Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel liegt an der Arnulfstraße/Ecke Quirinstraße. Sie ist ein architekturgeschichtlich wichtiges Zeugnis, das auf die rheinische Backsteinarchitektur der 1920er Jahre vorausweist. Sie wurde 1913–14 von den Architekten Verheyen und Stobbe errichtet. Hier sind Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal und Verwaltungsgebäude zu einem baulichen Ensemble aus unverputztem Backstein mit Natursteingliederung, allesamt mit grünen Ziegeldächern, zusammengefasst – für damalige Zeiten ein Novum. Die Kirche, ein Saalbau mit Emporen, präsentiert sich mit hohem barockisierendem Volutengiebel mit Jugenstilornamenten und einem herausgerückten oktogonalen Turm mit Bläsergalerie.

 

Philippus-Kirche

Philippus-Kirche

Die Kirche liegt an der Grenze zu Oberkassel und dem Heerdter Industriegürtel, der sich längs der Hansaallee hinzieht, und bildet das Entree zum damals wachsenden „neuen“ Lörick. Das Kirchengebäude wurde vom Düsseldorfer Architekten Hans Junghanns entworfen und am 1. Advent 1964 eingeweiht.

Das Kirchenschiff, im Grundriss eines Schiffes, verfügt über Bug und Heck und wird links (und ehemals auch rechts) von einem Teich begrenzt. Beinahe alle Räume verfügen über großzügige Fensterfronten und Ausgänge zur innenliegenden Terrasse, zur Wasserfläche und zum Garten.

Eine Reminiszenz an die Zeit der stahlverarbeitenden Industrie direkt vor der Kirche bilden die beiden von dem Ewald-Mataré-Schüler Friederich Werthmann gestalteten Türen aus Chrom-Nickel-Stahl, die im Kontrast zur Glasfront des Gebäudes stehen und durch die Herstellung beim früheren Gussstahlwerk Böhler an Lörick als ehemaligen Stahlstandort erinnern. Das Taufbecken besteht aus ähnlichem Material wie die Chrom-Nickel-Stahl-Türen der Kirche.

Im weithin sichtbaren 37 m hohen Turm hängen vier Glocken, die folgende Inschriften tragen: „Komm und sieh!“, „Ich bin der Weg“, „Ich bin die Wahrheit“ und „Ich bin das Leben“.

Die zweimanualige Orgel mit 23 Registern stammt von der Hamburger Firma Beckerath.

Die Philippus-Kirche ist am 29. September 2019 entwidmet worden. Seitdem finden alle Gottesdienste nur noch in der Auferstehungskirche statt (im Gemeindezentrum der Philippus-Kirche gibt es weiterhin regelmäßig Angebote und Treffen).